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Grimm, H.:

Schaffen und Vernichten von Arbeitsplätzen - Irren Politiker und Medien?

http://www.wissenschaft-technik-ethik.de/arbeitsplaetze-schaffen-und-vernichten.shtml
zuletzt aktualisiert am 22.11.2016

Kaum ein Begriff wird so häufig zur politischen Argumentation herangezogen wie der des Arbeitsplatzes. Doch egal ob ein Verlust an Arbeitsplätzen droht oder ob Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, stets wird das Ganze kurzsichtig und einseitig betrachtet. Anschließend wundert man sich dann darüber, dass trotz einer großen Zahl neu geschaffener Arbeitsplätze die Arbeitslosenquote nicht oder kaum gesunken ist. Oder dass sie trotz vieler Firmenpleiten nicht steigt, je nachdem.

Der Grund hierfür liegt darin, dass man beispielsweise bei einer Firmenpleite die Sache so betrachtet: Die Firma hatte 10000 Beschäftigte, nun ist sie pleite und damit erhöht sich die Zahl der Arbeitslosen um 10000. Punkt!

Doch tatsächlich zieht die Sache weit mehr Folgen nach sich: Die Firma hat ja noch einiges in ihren Auftragsbüchern, das sie nun nicht mehr ausführen kann. Und sie hätte auch in Zukunft weiter Aufträge bekommen, wenn nicht dummerweise ... Was passiert nun mit diesen Aufträgen? Es ist kaum zu erwarten, dass die betreffenden Auftraggeber sagen werden: "Na, dann lassen wir's eben sein." Also werden die betreffenden Aufträge (und die, die es erst in Zukunft geben wird) eben an andere Firmen vergeben. Diese werden die zusätzliche Arbeit kaum ohne zusätzliche Mitarbeiter schaffen und stellen nun vermehrt ein. Und schon sind wieder rund 10000 Menschen in Lohn und Brot. (Dabei muss es natürlich nicht sein, dass es dieselben 10000 sind, die zuvor entlassen wurden.)

Im Prinzip genauso geht es mit neu geschaffenen Arbeitsplätzen. Nur eben umgekehrt.

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